Heute wird der Maler Adolf Dietrich gerne in eine Reihe mit anderen bekannten
Schweizer Künstlern wie etwa Ferdinand Hodler, Giovanni Segantini, Albert Anker u.a. gestellt. Seine Bilder lösen an internationalen Auktionen Preise im sechsstelligen Bereich. Was nicht immer so
war...
... In den 1920er Jahren wollte er einfach in Ruhe in seinem Stübli im Haus an der Seestrasse in Berlingen sitzen und malen. Fertig mit der Chrampferei beim Gleis- und Waldbau! Fertig mit der Heimarbeit für die Trikotfabrik! Einfach malen. Auch, weil ihn der Deutsche Kunsthändler Herbert Tannenbaum schon zum zweiten Mal ins mondäne Mannheim zur Vernissage eingeladen hat.
Beim ersten Mal hat A.D. am deutschen Ufer doch tatsächlich den falschen Zug genommen. Er ist zu spät an die eigene Vernissage gekommen... Gscheiter, dass er diesmal das Nachbarsmädchen Ideli Füllemann mitnimmt.
Ideli heisst in Wirklichkeit Fränzi Neeser und ist auf wundersame Weise in Dietrichs Welt gelangt. Sie sollte eigentlich 2024 ihren Master in Kunstgeschichte machen. Weil ihr das ganze universitäre Blablabla aber gewaltig auf den Nerv geht, kommt ihr der Ausflug in sein Leben gerade recht.
Die Reise zu Herbert Tannenbaum wird schliesslich zur Reise durch Dietrichs Leben. Bis ihn Ideli bei der Vernissage "abgibt".
Gerade noch pünktlich.
Ab jetzt geht es für Adolf nämlich "obsi".
1869 geht vor Berlingen das Schiff "Rheinfall" unter. Adolf Dietrich malt's ein paar Jahre später.
Fotos: Regina Jäger
SPIELORT
Die Chloose liegt mit allerbesten Aussichten unmittelbar am Untersee. In Berlingen hat Adolf Dietrich gelebt, hier hat er gearbeitet. Sein Grab liegt gleich neben der Bühne.
GASTRO
Die Theaterbar ist eine Stunde vor Vorstellungsbeginn geöffnet. Hier gibt es kleine Speisen und vor der Vorstellung und in der Pause Erfrischungen. Wer es etwas gediegerner mag: Unsere Partner-Gastrounternehmen Restaurant Hirschen und Gasthaus zum Schiff nehmen gerne Ihre Reservation vor dem Theater-Besuch entgegen.
ANREISE
Wir empfehlen die Anreise mit dem ÖV. (Bahnhof zu Fuss 7 Minuten von der Chloose, ausgeschildert). Für die Anfahrt mit dem Auto, hier die Parkmöglichkeiten:
Bitte beachten Sie, dass die Park-Plätze (zum Vergrössern draufklicken) öffentlich und nicht reserviert sind und auch nicht über einen Parkdienst verfügen.
Das Dietrich Haus ist vor der Vorstellung von 19 bis 20 Uhr (Derniere 18 - 19 Uhr) geöffnet und kann individuell besucht werden. Im Erdgschoss befindet sich das
Info-Zentrum zu Adolf Dietrich. Im ersten Stock kann das Dietrich-Stübli besichtigt werden, wo der Maler gearbeitet hat. Hier sind die Möbel, das Inventar, ja selbst der Zugfahrplan noch aus
seiner Zeit. Alles Original. Und manchmal sind sogar Kinder aus Dietrichs Zeit unterwegs.
Hier gibt es es auch den besten Blick auf den berühmten und rund 40 x gemalten Garten vom Nachbarhaus.
Zusammen mit der Dorfschule Berlingen entsteht ein Rahmen-Programm, welches jeweils vor der eigentlichen Vorstellung auf das Thema/Theater einstimmt. Weitere Informationen demnächst.
Wir sind ausverkauft. Restkarten können bei schönem Wetter (siehe Startseite) auf den entsprechendne Klick reserviert werden. Da
die Bühne von überall her gut einsichtig ist, verzichten wir auf unterschiedliche Kategorien und ein Sitzplatz-Reservations-System. Der Zuschauer-Bereich ist überdacht.
Jakob Stark, Ständerat, Kanton Thurgau
«Ich wünsche dieser Produktion, dass es ihr gelingt, unserem grossartigen Adolf Dietrich mit den Mitteln des Theaters ein Denkmal zu setzen und eine breite Bevölkerung zu erreichen.»
"Adolf Dietrich - Musiktheater am See" wird gezeigt von einem ad-hoc Ensemble aus ausgebildeten Bühnenleuten, Laien und Schüler:Innen der Dorfschule Berlingen.
(Fotos: Regina Jäger)
Ein Teil des Schüler:Innen-Ensembles der Dorfschule Berlingen
DANKE AN...
"Adolfs Mäzen*innen"
..."Adolfs Förder*innen"
..."Adolfs Freund*innen"